Maculadegeneration
Die altersbedingte Maculadegeneration ist eine Erkrankung der Netzhautmitte, der sogenannten Macula. Sie betrifft überwiegend ältere Menschen, in einzelnen Fällen sind jedoch auch jüngere Patienten von dieser Erkrankung betroffen. Bei dieser Erkrankung gehen die lichtempfindlichen Sinneszellen an der Stelle des schärfsten Sehens zu Grunde.
Wir unterscheiden 2 Krankheitsformen.
Bei der trockenen Maculadegneration findet kein Flüssigkeitsaustritt in das Netzhautgewebe statt. Diese Erkrankung schreitet langsam fort. Eine Therapie ist nicht möglich. Nach einer aufwendig angelegten Studie des National Eye Instituts kann jedoch bei bestimmten Unterformen der trockenen Maculadegeneration die Einnahme eines hochdosierten Vitamincocktails das Fortschreiten dieser Erkrankung aufhalten (AREDS-Studie).
Die feuchte Maculadegeneration geht mit einem Flüssigkeitsaustritt aus porösen Gefäßen in das umliegende Gewebe einher. Diese Erkrankung führt zu einem raschen Sehverlust, ist aber im Gegensatz zur trocknen Maculadegeneration therapiefähig. Hierbei werden mit einer hauchdünnen Kanüle Medikamente in regelmäßigen Abständen in das Auge eingebracht. Das Auge wird zuvor mit Augentropfen betäubt, so dass dieser Eingriff in aller Regel schmerzfrei ist.
Wir führen diese Injektionstherapie bereits seit 2007 durch. Durch diese Therapie konnten viele Patienten vor der Erblindung bewahrt werden.